Gastgeber der Landeshauptversammlung des Luftsportlandesverbandes war in diesem Jahr der Aero-Club Koblenz, der im Landesverband fest verankert ist und bereits seit vielen Jahren auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Verband zurückblickt. Die Räumlichkeiten des Soldatenheims in Horchheim waren sehr schön dekoriert. Die Segelflieger unter der Leitung von Ruth und Erich Naujokat hatten keine Mühen gescheut und den L-Spatz der Jugendgruppe auf die Bühne gestellt. Über dem Spatz hingen die Fahnen der Stadt Koblenz sowie die Fahne des DAeC. Der Tag heute bescherte uns nach langer Wartezeit endlich mal wieder ein wunderbares Flugwetter mit herrlichen Sichten, so dass die Versammlung verständlicherweise nur von recht wenigen Mitgliedern besucht wurde. Bereits vor der Versammlung gaben Ernst Eymann, Präsident des Landesverbandes, Carl-Otto Wessel, Geschäftsführer, Roswitha Ulrich, Vizepräsidentin, der Rhein-Zeitung ein Interview. Christian Städtler und Ernst Eymann mussten sich anschließend zum Fotoshooting einfinden. Die Teilnahme der Presse hatte Ulrich Thielmann organisiert. Wolfgang Kaiser zeigte seinen Film über das Ultraleichtfliegen im Aero-Club Koblenz und erhielt dafür nicht nur großen Beifall sondern auch den Auftrag, einen ähnlichen Film über die Aktivitäten des Landesverbandes zu drehen. Der erste Vorsitzende des Landesverbandes, Ernst Eymann, war von unserer Organisation sichtlich angetan. Einzelheiten zur Versammlung des Luftsportlandesverbandes können in der Verbandszeitschrift „Luftsport“ nachgelesen werden. Ohne die vielfältigen Aktivitäten des Landesverbandes wäre die Organisation der Ausbildung und Wartung im Verein um ein Vielfaches schwieriger, weil die Vorschriften immer bürokratischer und komplexer werden. Der Landesverband kümmert sich insbesondere um die Ausbildung von fliegerischem Personal, er bietet Lehrgänge zur Prüfungsvorbereitung an, bildet technisches Personal aus und zertifiziert dieses. Darüber hinaus sind Flugsicherheitstrainings, Fachtagungen und Refresher Kurse im Programm. Sogar die Ausbildung im Ultraleicht-Segelflug ist im Landesverband möglich. Großer Renner sind die jährlichen Flüge nach Gap in Südfrankreich. Eine der derzeit wichtigsten politischen Aufgaben des Landesverbandes ist die Mitgestaltung der Neuorganisation des DAeC. Hierbei wird insbesondere darauf geachtet, dass die Landesverbände weiterhin ein gewichtiges Wort bei allen organisatorischen Fragen und bei Fragen der Lizenzgestaltung mitreden können. Gerade im Hinblick auf die von der EU geplante „European Pilot Licence“, die uns Fliegern weiteren bürokratischen Ballast und starke Hürden beim Lizenzerhalt auferlegen wird, ist ein starker Landesverband wichtig. Dies zeigte sich bereits schon bei der Einführung der neuen Regeln zur Wartung von Fluggerät und der Ausbildung von technischem Personal. Auch hier sind inzwischen neue, europaweit gültige Regeln in Kraft, die den Piloten und Vereinen das Leben –besser gesagt, das Fliegen - schwer machen. Auch bei der Luftraumgestaltung redet der Landesverband mit. Durch Gespräche mit der DFS und den Amerikanern konnte bisher vermieden werden, dass rund um Ramstein weitere Luftraumbeschränkungen eingeführt werden. Südlich vom Flughafen Hahn konnten darüber hinaus Segelflugsektoren eingerichtet werden, die bei Bedarf nach Absprache genutzt werden können. Neu ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Landesverbände Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Über einen monatlich und bei Bedarf auch öfter erscheinenden Newsletter per E-Mail werden Piloten umfassend über alles Wichtige informiert.