Der Flugbetrieb auf der Karthause kann endlich wieder aufgenommen werden. Zur Feier gab es den ersten großen Flugtag in Koblenz nach dem Krieg. Die Veranstaltung bestand zum Großteil aus Flugmodellen, aber als Höhepunkt gab es erstmalig Flugbetrieb mit einem echten Segelflugzeug. Hierzu wurden ein Grunau Baby III (D-5009) und eine Winde aus Duisburg besorgt. Das Flugzeug blieb aber nur für den Flugtag und ging danach wieder zurück nach Duisburg.
"Die Karthause wurde von den Koblenzern zunächst verschlafen. Im Krieg war es ein sogenannter "E-Hafen" - ein Einsatz-Hafen der Luftwaffe Hallen durften damals wegen der Tarnung nicht gebaut werden. Es entstanden nur gutshofartige oder hotelartige landwirtschaftliche Gebäude, in denen die Flugplatz-Kommandantur untergebracht war. Siehe auch Breitscheid und Ailertchen! Vor dem Krieg war auf der Karthause nur Wald, der großflächig abgeholzt wurde. Im kleinen Rahmen war allerdings auch im WK I dort schon ein Exerzierplatz fürs Militär."